Die N.A.P.® Gait Classification als Werkzeug zur Qualitätssicherung und Standardisierung der orthetischen Versorgung bei Schlaganfallpatienten
- Autoren: Daniel Sabbagh1, Jörg Fior2, Ralf Gentz2
- Institutionen: 1FIOR & GENTZ GmbH - Wissenschaftliche Redaktion, 2FIOR & GENTZ GmbH - Geschäftsleitung
- Beitragsform: Vortrag
- Kongress: 5. Gemeinsame Jahrestagung der DGNR und der DGNKN
- Ort: Singen, Deutschland
- Datum: 4.-6.12.2014
- Fachgesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Neurorehabilitation e. V. (DGNR) Deutsche Gesellschaft für Neurotraumatologie und Klinische Rehabilitation e. V. (DGNKN)
Zusammenfassung: Die N.A.P.® Gait Classification teilt Schlaganfallpatienten entsprechend ihrer lateralen Knie- und frontalen Fußstellung in mid stance in vier Gangtypen ein. Eine Patientengruppe mit hyperextendiertem und eine mit hyperflektiertem Knie wurden hinsichtlich ihrer räumlich-zeitlichen Gangparameter sowie der Gelenkwinkelverläufe von Hüfte, Knie und Knöchel untersucht. Ferner sollte der Einfluss einer dem jeweiligen Gangtypen angepassten AFO auf diese Parameter ermittelt werden. Die Kinematik von Kniegelenk und Knöchelgelenk, besonders die Kniestellung in der Standphase, wird durch die AFO bei beiden Gangtypen deutlich optimiert. Außerdem verbessern sich Doppelschrittlänge, Gehgeschwindigkeit und Kadenz der Patienten. Mit einer einstellbaren AFO findet eine Annäherung an das physiologische Gangbild statt. Dabei ist die N.A.P.® Gait Classification ein gutes Werkzeug zur Standardisierung und Optimierung der orthetischen Versorgung.
Schlüsselwörter: Schlaganfall, Klassifikation, Physiotherapie, Unterschenkelorthesen (AFOs), Ganganalyse