Der Zusammenhang zwischen Muskelstatus und Läsionshöhe bei Patienten mit kompletter und inkompletter Querschnittslähmung zur Beurteilung der orthetischen Versorgbarkeit
- Autoren: Daniel Sabbagh1, Jörg Fior2, Ralf Gentz2
- Institutionen: 1FIOR & GENTZ GmbH - Wissenschaftliche Redaktion, 2FIOR & GENTZ GmbH - Geschäftsleitung
- Beitragsform: Vortrag
- Kongress: 6. Gemeinsame Jahrestagung der DGNR und der DGNKN
- Ort: Bad Godesberg, Deutschland
- Datum: 1.-3.12.2016
- Fachgesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Neurorehabilitation e. V. (DGNR), Deutsche Gesellschaft für Neurotraumatologie und Klinische Rehabilitation e. V. (DGNKN)
Zusammenfassung: Komplette und inkomplette Querschnittlähmungen der Lenden- und Sakralwirbelsäule führen zu muskulären Einschränkungen der unteren Extremitäten. Häufig werden querschnittgelähmte Patienten mit einem Rollstuhl versorgt. Orthesen bieten hingegen eine größere Mobilität und können das Gangbild maßgeblich verbessern. Für eine optimale orthetische Versorgung ist der Muskelstatus ein entscheidendes Kriterium. Über die Anzahl der in jedem Rückenmarksegment aktiven Muskeln kann ein Zusammenhang zwischen der Läsionshöhe und dem Muskelstatus ermittelt werden, mit dem sich die orthetische Versorgbarkeit beurteilen lässt. Eine Überprüfung fand mittels sieben orthetisch versorgter Patienten mit inkompletter Querschnittlähmung statt. Die Ergebnisse zeigen, dass der erstellte Zusammenhang für komplette Querschnittlähmungen uneingeschränkt gültig ist. Bei inkompletten Querschnittlähmungen fallen die muskulären Einschränkungen je nach Verletzung geringer aus, was sich positiv auf die orthetische Versorgbarkeit auswirkt.
Schlüsselwörter: Querschnittlähmung, Muskelstatus, Läsionshöhe, Orthesen, Muskelfunktionstest